Sicheres Autofahren bei schlechtem Wetter

Sicheres Autofahren bei schlechtem Wetter

Vorsicht bei hohen Windstärken

Die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass der Wind nicht zu unterschätzen ist. Gerade beim Autofahren ist Vorsicht geboten. Das Fahren bei Regen ist schon fast doppelt so gefährlich wie bei gutem Wetter. Wie sieht das aus, wenn noch der Wind hinzukommt? Was kann bei Sturm passieren?

Die Beaufort-Skala gibt Auskunft über Windstärken. Diese unterscheiden sich von 0 (Windstille) bis 12 (Orkan). Aufgepasst werden sollte ab einer Windstärke von 6. Leichte Gegenstände können fortfliegen, Regenschirme sind kaum zu halten.

Wo das Fahrzeug abstellen, wenn der Wind eine Geschwindigkeit von 75-88 km/h (Windstärke 9) erreicht? Ab dieser Windstärke wird der Wind als Sturm bezeichnet. Äste von Bäumen brechen ab und Dachziegel fallen von den Dächern. Wenn es zum orkanartigen Sturm (103-117 km/h) kommt, werden ganze Bäume mit Wurzeln aus dem Boden gerissen. Hier kann es dann vorkommen, dass Bäume Straßen versperren. Bei einem Orkan, sprich einer Windstärke ab 118 km/h, sollte ganz besonders aufgepasst oder besser Fahrten vermieden werden. Bei diesen Windstärken wird empfohlen, das Autos nach Möglichkeit in einer Garage abzustellen und möglichst nicht unter Bäumen zu parken.

Beim Fahren selbst lieber den Fuß vom Pedal nehmen und etwas langsamer fahren. Ab Windstärke 5 kann der Wind bereits beim Autofahren gespürt werden. Der ADAC rät, das Fahrzeug ab Windstärke 10, wenn möglich, lieber stehen zu lassen.

Aufträge müssen erledigt werden. Viel gravierender sind die Folgen, wenn es zu Sachschäden, Verletzungen oder gar zu Todesfällen kommt.

 

Vorsicht bei Schnee und Glatteis

Beim Autofahren bei Schnee oder Glatteis ist besondere Vorsicht geboten, um Unfälle zu vermeiden. Hier sind einige wichtige Punkte, die beachtet werden sollten:

  1. Reduzieren Sie Ihre Geschwindigkeit: Fahren Sie langsamer als üblich, um die Kontrolle über Ihr Fahrzeug zu behalten. Vermeiden Sie abruptes Bremsen oder Beschleunigen, um Rutschen zu verhindern.
  2. Abstand halten: Halten Sie ausreichend Abstand zum Fahrzeug vor Ihnen, um im Notfall rechtzeitig bremsen zu können. Die Bremswege sind auf schneebedeckten Straßen länger.
  3. Fahrzeugkontrolle: Prüfen Sie vor der Fahrt, ob Ihre Bremsen, Reifen, Scheibenwischer und Beleuchtung funktionieren und frei von Schnee und Eis sind. Stellen Sie sicher, dass Ihre Windschutzscheibe und Seitenfenster frei von Eis und Beschlag sind.
  4. Winterreifen: Verwenden Sie Winterreifen mit ausreichendem Profil, um eine bessere Traktion auf schneebedeckten Straßen zu gewährleisten. Überprüfen Sie regelmäßig den Reifendruck.
  5. Vorsicht beim Bremsen und Lenken: Bremsen Sie behutsam und rechtzeitig, um ein Blockieren der Räder zu verhindern. Lenken Sie sanft und gleichmäßig, um das Fahrzeug stabil zu halten.
  6. Bergauf und bergab fahren: Fahren Sie bergauf langsam und ohne plötzliche Beschleunigung. Bergab sollten Sie im niedrigeren Gang fahren, um die Geschwindigkeit zu kontrollieren.
  7. Notfallausrüstung: Tragen Sie eine Notfallausrüstung im Auto, einschließlich Schaufel, Abschleppseil, Warnweste, Eiskratzer und Decken für den Fall, dass Sie im Schnee stecken bleiben oder eine Panne haben.
  8. Wettervorhersage prüfen: Überprüfen Sie die Wetterbedingungen und Straßenverhältnisse, bevor Sie losfahren. Vermeiden Sie unnötige Fahrten, wenn die Bedingungen extrem schlecht sind.
  9. Geduld und Gelassenheit: Bleiben Sie ruhig und konzentriert während der Fahrt. Seien Sie bereit, sich den wechselnden Bedingungen anzupassen und ggf. langsamer zu fahren.

 

Diese Vorsichtsmaßnahmen helfen, das Risiko von Unfällen beim Autofahren bei Schnee oder Glatteis zu minimieren. Denken Sie stets daran, dass Sicherheit oberste Priorität hat.

 

Weitere Informationen erhalten Sie im Blogbeitrag des ADAC.

Original-Beitrag vom 28.02.2022, überarbeitet am 15.12.2023



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