5 Tipps gegen Sekundenschlaf

5 Tipps gegen Sekundenschlaf

5 Tipps gegen Sekundenschlaf

Wir verraten, wie Sie die plötzliche Müdigkeit am Steuer umgehen.

Wussten Sie, dass Sie bei 120 km/h 160 Meter in fünf Sekunden zurücklegen – und das mit geschlossenen Augen? Theoretisch funktioniert das. Es in der Praxis auszuprobieren wäre allerdings lebensgefährlich. Trotzdem ist dieses Szenario nicht ungewöhnlich. Die Ursache dafür nennt sich Sekundenschlaf und ist laut Experten für 25% der Unfälle im Straßenverkehr verantwortlich. Wir verraten Ihnen, was Sie gegen die plötzliche Müdigkeitsattacke mit den verheerenden Folgen tun können.

Die vermeintlich plötzliche Müdigkeit am Steuer tritt meistens nicht wirklich aus dem Nichts auf, sondern kündigt sich durch einige Warnsignale an. Dazu gehören: Zusammenzucken, ständiges Gähnen, ein permanentes Kältegefühl oder Frösteln sowie brennende Augenlider. Diese Vorboten des Sekundenschlafs sollten Sie sehr ernst nehmen und dementsprechend handeln. Treten erste Signale bei Ihnen auf, fahren Sie bei der nächsten Möglichkeit am besten rechts ran und legen eine Pause ein. Sie gefährden ansonsten schließlich nicht nur sich selbst, sondern auch alle anderen Teilnehmer im Straßenverkehr.

Idealerweise lassen Sie es aber gar nicht so weit kommen. Nur wer fit und ausgeruht losfährt, kommt auch sicher am Ziel an. Hier sind fünf Tipps gegen Sekundenschlaf:

Sekundenschlaf Tipp Nr. 1: Ausreichend Schlaf

Der eine braucht mehr, der andere etwas weniger Schlaf. Durchschnittlich schlafen die Deutschen etwa sechs bis acht Stunden. So lange braucht ein Erwachsener, um wieder leistungsfähig zu sein. In Einzelfällen können auch nur vier oder sogar bis zu 10 Stunden benötigt werden. Sie werden wissen, zu welchem Typ Sie gehören. Zum Wohle Ihrer Gesundheit und besonders mit dem Wissen, dass eine Autofahrt ansteht, sollten Sie deshalb genügend schlafen.

Sekundenschlaf Tipp Nr. 2: Regelmäßige Pausen

Für die meisten Autofahrer ist nicht der Weg das Ziel – besonders nicht auf langen Strecken. Die Hauptsache ist, schnell anzukommen. Dabei ist das zu schnelle Fahren die eine Sache, die fehlende Erholungspause die andere.

Auch wenn es Ihnen widerstreben mag: Legen Sie in regelmäßigen Abständen Pausen ein, und erholen Sie sich. Je länger die Fahrt, desto länger sollte auch die Pause sein. Nach drei Stunden Fahrt reichen zum Beispiel zehn Minuten, nach sieben bis acht Stunden sollten Sie sich und Ihrem Körper eine Stunde Pause gönnen, um Erschöpfung und einem Sekundenschlaf vorzubeugen. Nach zehn Stunden hinter dem Steuer sollte eine Übernachtung einkalkuliert werden.

Sekundenschlaf Tipp Nr. 3: Power Nap

Neben der normalen Pause, die zum Kaffeetrinken, Beine vertreten oder ähnlichem genutzt werden kann, ist auch ein kleines Nickerchen eine Option. Ein kurzer Schlaf, zwischen 20 und 30 Minuten, kann helfen die Reserven wieder aufzufüllen. Aber Achtung: Wer länger als eine halbe Stunde schläft, befindet sich wahrscheinlich in einer Tiefschlafphase und ist nach dem Aufwachen noch bis zu eine Stunde schlaftrunken. Und das wiederum ist kontraproduktiv.

Sekundenschlaf Tipp Nr. 4: Frische Luft

Kein Fahrzeug ist völlig luftdicht. Fahren Sie allerdings dauerhaft mit geschlossenen Fenstern, sinkt der Sauerstoffgehalt stetig. Und was passiert, wenn das Gehirn nicht mit genügend Sauerstoff versorgt wird? Wir werden müde. Deshalb sollten Sie regelmäßig Luft ins Fahrzeuginnere befördern. Ein kurzes Stoßlüften kann reichen, damit Ihr Hirn ausreichend versorgt und Sie wieder leistungsfähig sind. Ein kurzer Spaziergang erfüllt diesen Zweck natürlich gleichermaßen und kurbelt noch dazu Ihr Herz-Kreislauf-System an.

Sekundenschlaf Tipp Nr. 5: Energy-Drinks und Kaffee

Wer müde ist, greift zum Kaffee oder zum Energy-Drink und ist danach wieder topfit. Das klingt verlockend, hilft aber nur kurzfristig. Sie behandeln damit die Symptome, die Ursache aber bleibt. Den Schlaf sollten Sie also dringend nachholen. Setzen Sie deshalb nicht auf Koffein, sondern gönnen Sie Ihrem Körper die Erholung, die er braucht. Übrigens: Wer glaubt, dass das Gespräch mit dem Sitznachbar vor Müdigkeit am Steuer schützt, irrt sich. Sie sind durch die Konversation lediglich von Ihrer Müdigkeit abgelenkt – ebenso vom Straßengeschehen.

Sekundenschlaf Strafe: Müdigkeit am Steuer kann teuer werden

Der Sekundenschlaf setzt nicht urplötzlich ein. Er geht mit Warnsignalen einher, die Sie ernst nehmen müssen. Tun Sie das nicht, können Sie aufgrund von Fahrlässigkeit bestraft werden. In § 315c des Strafgesetzbuches heißt es dazu:

Wer im Straßenverkehr ein Fahrzeug führt, obwohl er […] infolge geistiger oder körperlicher Mängel nicht in der Lage ist, das Fahrzeug sicher zu führen […] und dadurch Leib oder Leben eines anderen Menschen oder fremde Sachen von bedeutendem Wert gefährdet, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.“

Verursachen Sie also einen Unfall, können Sie dafür sogar ins Gefängnis kommen. Besonders nah liegt das, wenn durch Ihren Sekundenschlaf andere Personen verletzt wurden oder sogar ums Leben kommen.

Sekundenschlaf – Wer zahlt die Schäden?

Das einzig Positive am Sekundenschlaf? Wer hinter dem Steuer einnickt und einen Schaden verursacht, muss dafür nicht selbst aufkommen. Schon eine Haftpflichtversicherung deckt die anfallenden Kosten durch den Sekundenschlaf ab – auch wenn Autofahrer diesen in der Regel selbst verschulden. Trotzdem sollten Sie, auch wenn Sie den Schaden nicht selbst zahlen müssen, den Sekundenschlaf nicht herausfordern. Die Folgen, die durch einen Unfall entstehen, schmerzen in den meisten Fällen nämlich mehr als Reparaturkosten.

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